Eine kleine, feine Website ist es geworden: die Website für die Tiefdruckerei Scheiwe in Köln.

Das Layout – zurückhaltend und elegant – stellt die wunderschönen Bilder des Kölner Fotografen Bernd Arnold in den Vordergrund. Denn auch bei einer Website gilt aus Grafik-Design-Sicht: Bilder sagen mehr als tausend Worte. In diesem Fall: den Weg von der Papierrolle, die auf die Kupferzylinder trifft, die bunten Bahnen bedrucktes Papier, das mit einer unglaublichen Geschwindigkeit vorbeihuscht. Weiter zum Falzen, Heften, Schneiden, Verpacken.

Für das Bildkonzept und das Webdesign bin ich, die fröhliche Grafikerin, verantwortlich. Programmiert wurde die Site von Doris Amann aus München. Die Texte entstammen der Tastatur des B2B-Texters: Iwo Randoja.

Die 5.000 Flyer der Schulsozialpädagoginnen der beruflichen Schulen in Tübingen hatten die  gerade erst vor ein paar Tagen verlassen, da klingelte das Telefon der fröhlichen Grafikerin: „Frau van der Velden, wir müssen nachdrucken! Die Flyer sind schon alle weg!“ Na, wenn das mal kein gutes Zeichen ist, dann weiß ich auch nicht.

Das Layout des kleinen DIN A6 Flyers hat wohl den Geschmack der Zielgruppe (Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren) genau getroffen. Ganz bewusst habe ich mit Silhouetten gearbeitet, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich mit einer der Figuren zu identifizieren. Mit dem gängigen Stockmaterial bleibt kein Raum für Interpretationen: die Models sind konkret und meist leider sehr Wirklichkeitsfremd.

Neben den Silhouetten, die mit der Schravur, ein Gestaltungselement des Landkreises Tübingen aufnehmen, bringt der Packpapier-Hintergrund eine ganze Menge Atmosphäre in den Flyer.  Das er trotz der zerknitterten Packpapier-Optik nicht billig wirkt, liegt am Papier und am guten Druck der Druckerpresse der Druckerei Todt in Villingen: 190 gr Edixion Offset machen Druckqualität fühlbar.

Die persönliche Note bekommt jeder Flyer durch eine Arte Mini-Anschreiben, in dem sich die Schulsozialpädagoginnen direkt an die Schülerinnen und Schüler wendet. i-Tüpfelchen ist die Unterschrift.

Mal sehen, wie lange die 2te Auflage reicht.

Im Auftrag der Webagentur 72 in Tübingen entwickelte die fröhliche Grafikerin das neue Corporate Design für die Website www.engagiert-im-kreis-tuebingen.de. Das Herz der Website ist die Freiwilligenbörse. Sie bietet Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, eine Übersicht über zahlreiche Angebote im sozialen, kulturellen, sportlichen oder ökologischen Umfeld. Umgekehrt können Vereinen oder Einrichtungen ihre ehrenamtlichen Angebote hier kostenlos zu veröffentlichen. Website "Engagiert im Kreis Tübingen" mit Freiwilligenbörse

Um beiden Zielgruppen schnell und unkompliziert ans Ziel zu bringen, habe ich ein Farbschema eingeführt. Damit trennen sich die Bereich klar auf: Anbieter folgen dem orangnen Pfeil, Suchende folgen dem grünen Pfeil. Dieses Farbschema wird auf den Folgeseiten konsequent weitergeführt. Der allgemeinen Bereich mit Tipps und Veranstaltungshinweisen ist rot. Damit ist die Website gut gegliedert und intuitiv zu bedienen. Ein klares Plus im Punkt Usability. Die Programmierung in Typo3 und den Aufbau der Datenbank übernahm die  Webagentur 72 in Tübingen.

Anzeige für "Engagiert im Kreis Tübingen"

Neben dem Relaunch des Webdesigns wurde die fröhliche Grafikerin auch für den Relaunch des Anzeigenkonzeptes engagiert. „Engagiert im Kreis Tübingen” bringt die Menschen im Landkreis näher zusammen. Menschen engagierten sich, helfen anderen Menschen, unterstützen Vereine und Einrichtungen. Kurz: der Mensch steht im Zentrum. Aus diesem Grund steht der Mensch auch im Zentrum des Anzeigen- und Bildkonzeptes.

Corporate Design für "Engagiert im Kreis Tübingen"

Zum Prokjetabschluss wurde das neue Corporate Design in einem Handbuch definiert: Schriftzug, Farbwerte, Schriftschnitte, Gestaltungselement, Bilderwelt und deren korrekte Anwendung für Anzeigen, Website, etc. sind hier detailliert beschrieben.

Corporate Design für "Engagiert im Kreis Tübingen"

Corporate Design für "Engagiert im Kreis Tübingen"

Das Frühjahr verbrachte ich mit der Gestaltung eines Logos und der Entwicklung des kompletten Corporate Design (Print und Online) für MediaJet. MediaJet steht für Spezial-und Fotopapiere, Folien, Banner, Gewebe und Textilien für Large Format Printer (LFP). Neben den Medien stellt MediaJet auch die dazugehörigen Farbprofile zu Verfügung. Zur FESPA, der Fachmesse für LFP im Mai 2011 in Hamburg wurde MediaJet von der Rauch Unternehmensgruppe gelauncht.

„Kreativität sichtbar machen” ist der MediaJet-Claim. Da geschieht durch den richtigen Untergrund und den bedarfsgerechtenFarbauftrag. Der freche Farbklecks steht genau dafür. Gleichzeitig schlägt er eine Brücke zwischen dem genutzten Medium und der Farbe: MediaJet ist mehr als nur Papier. Die richtige Darstellung der Farben spielt eine entscheidende Rolle und ist nur durch perfekt kalibrierte Drucker, die richtigen Farben und Profi-Knowhow möglich. Alles Dinge, die genauso zu MediaJet gehören wie die Medien. Der Farbklecks wird damit zum zentralen Gestaltungselement für das komplette Corporate Design und macht es unverwechselbar. Die klassische Buchschrift Bodoni trägt zur Unverwechselbarkeit bei und erzeugt eine gestalterische Spannung zwischen den Ursprüngen der Druckkunst und dem modernen, frechen Farbklecks.

Der Farbklecks ist sehr vielseitig und flexibel einsetzbar: er kann wie auf den Titeln der Medienfächer eine komplette Seite füllen, oder Störer sein. Auch negativ funktioniert er: die „weiße Farbe” kann über eine Farbfläche oder über ein Bild laufen. So ist die visuelle Einheit immer gegeben und das Corporate Design bleibt trotz unterschiedlicher Ausprägungen einheitlich.

Neben Musterfächern, Musterordnern, Datenblättern, Aufklebern, Verpackungen, CDs und CD-Hüllen wurde auch die Website mit angebundener Produktdatenbank von mir gestaltet.

www.stahlrahmen-bikes.de – das vielleicht coolste Stahlrahmen-Fahrräder-Blog der Welt hat sich von der Fröhlichen Grafikerin nicht nur das Corporate Design entwickeln lassen, nein: auch Visitenkarte und Briefbogen, T-Shirts und Bike-Caps wurden von mir entwickelt und umgesetzt. Auf Basis des Corporate Design wurde das Stahlrahmen-Blog von Matoma Internet Consulting gestaltet und programmiert.

Das Stahlrahmen-Blog berichtet seit April 2010 über Fahrrad-Hersteller, Rahmenbauer, Bikeshops, Messen und skurrile Radfahrern mit einer aussergewöhnlichen Leidenschaft für Fahrräder mit Stahlrahmen.

Aufgrund der enormen Resonanz und den unglaublich guten Klickzahlen (ca. 800 Besucher und 3.500 PageViews pro Tag) werden seit kurzem auch Werbeflächen angeboten.

Dass ich ein Doppelleben führe, habe ich bereits im Mai 2010 verraten (siehe Doppelleben der Fröhlichen Grafikerin). Am Vormittag arbeite ich als Online Managerin bei Theben in Haigerloch. Die Theben AG zählt zu den zu den weltweit führenden Herstellern von Zeitschaltuhren, Beleuchtungssteuerung und Klimaregelung sowie Komponenten der Gebäudesystemtechnik KNX.

In meiner Funktion als Online Managerin habe ich die Leadgenerierungskampagne „Bewegungsmelder testen“ realisiert und betreut. Um für die Produktgruppe der Bewegungsmelder ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu generieren und um Profis im Elektrohandwerk als Sales Leads für diese Produktgruppe zu entwickeln, wurde eine Testaktion als Leadgenerierungskampagne konzipiert.

Die Mechanik: Elektrohandwerker konnten einen Bewegungsmelder SPHINX 105-220 kostenlos anfordern und testen. Faxen die Teilnehmer den beigelegten Fragebogen im Aktionszeitraum zurück, nehmen sie an der Verlosung von drei Apple iPads teil.

Um viele hochwertige Leads zu generieren, wurden verschiedene Online- und Offline-Maßnahmen umgesetzt. Kern der Kampagne war eine Landing Page (Website), auf der das Testgerät angefordert werden kann. Zu dieser Landing Page führen

  • Anzeigen in Fachmagazinen,
  • Presseinformationen (klassisch und online gestreute),
  • Messe-Banner,
  • Google Adwords (SEM),
  • Web-Banner
  • Newstexte auf Großhändler-Portalen und der Theben Website und ein
  • Flyer, der direkt vom Vertrieb verteilt wird.

Am 15. Dezember 2010 endete die Bewegungsmelder-Testaktion mit enormer Resonanz: Die Zahl der angeforderten Bewegungsmelder SPHINX 105-220 übertraf die Erwartungen bei weitem. Auch die Rücklaufquote kann als traumhaft beschrieben werden: von den teilnehmenden Elektrohandwerkern füllten über 50 Prozent die Fragebögen aus und schickten sie zurück.

Die Aufgaben der fröhlichen Online Managerin:

  • Gestaltung Flyer, Anzeige, Fragebogen, Messe-Banner, Web-Banner, Website (Landing Page)
  • Briefing, Koordination und Qualitätskontrolle mit externen Dienstleistern (Web-Agentur und freiem Konzeptioner und Texter)

Ein Fortbildungsprogramm – das klingt nach viel Inhalt, viel Text und viel „visueller Einöde“. Im Fachjargon nennt man so etwas „Bleiwüste“: eine ganze Menge Bleibuchstaben werden gesetzt und kein Bildchen lockert das Ganze auf. Das muss aber nicht sein. Auch ohne Bilder kann ein Layout interessant gestaltet werden.

Zweimal im Jahr gestalte ich das Fortbildungsprogramm der Inneren Mission München. Der 10-seitige DINlang Flyer wird als Selfmailer mit Antwortkarte verschickt. Das Grafik-Design für ein solches Kommunikationsmittel ist immer wieder eine Herausforderung: so muss doch eine klare Wiedererkennung gegeben sein, das Corporate Design muss eingehalten werden – und trotzdem: ein bissle schön sollt’s schon ausschau’n. Und das ist doch gelungen!